#twitternwieruedel

Regelmäßig nimmt Alexander Schmidtke, Vorstandsvorsitzender und Vorstand Finanzen und Strategie, im Branchen-Newsletter Klinik Markt inside Stellung zu Entwicklungen und Ereignissen, die für Krankenhäuser und ihre Beschäftigten von Bedeutung sind.

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Der CDU-Gesundheitspolitiker Erwin Rüdel geriet jüngst in einen Shitstorm – sein Twitter-Appell an Pflegekräfte, nun wieder gut von ihrem Beruf zu reden, hat heftigen Widerspruch provoziert.

Die sich da in den sozialen Medien zur Wehr setzten, hatten Recht. Einerseits. Nein, es gibt noch nichts schön zu reden. Weder die angekündigten Initiativen des Bundes noch die Bereitstellung zusätzlicher Budgets wie am Klinikum Augsburg werden die übermäßige Last vom Pflegeberuf nehmen können. Auch wenn Land in Sicht sein mag – es muss weitergehen. Auch wir Klinikmanager bleiben da gefordert.

Aber etwas Wahres ist andererseits auch dran an Erwin Rüdels Bemerkung. Die Misere in der Pflege hat zu einem negativen Image des Berufs geführt. Eines Berufs, der wertvoller und sinnstiftender ist als vieles andere, womit Menschen ihren Lebensunterhalt verdienen. Wenn sich die Lage der Pflege grundlegend verbessern soll, dann muss auch wieder Raum werden für Selbstbewusstsein und Stolz. Das würde den Menschen guttun, die diesen Beruf ergriffen haben oder ergreifen wollen. Aber noch mehr einer Gesellschaft, die diese Menschen zukünftig dringender braucht denn je.

 

Dieser Text ist zuerst erschienen in:

Klinik Markt inside 03 │ 2018.
Internetseite: Klinik Makrkt inside (externer Link).