Herzrhythmusstörungen - Elektrophysiologie

Der Funktionsbereich Interventionelle Elektrophysiologie / Herzrhythmusstörungen (Leiter OA Dr. M. Deiß) widmet sich in einem modernst ausgestatteten Labor der Beseitigung teils hochkomplexer atrialer und ventrikulärer Rhythmusstörungen mittels Katheterablation. Es werden mehrere hundert Eingriffen jährlich durchgeführt, insbesondere mit den weiter zunehmenden Indikationen Vorhofflimmern und Kammertachykardie.

In der Schrittmacher- und ICD-Ambulanz werden Kontrollen und Nachsorge von Patienten mit implantierten Schrittmachern, Defibrillatoren (ICD), Resynchronisations-Systemen (CRT) und Loop-Rekordern vorgenommen (insgesamt jährlich ca. 2300 Kontrollen).

Es wurden im Herzzentrum Augsburg-Schwaben 2023 mehr als 400 Schrittmacher-, ICD- und CRT-Systeme (Resynchronisationstherapie) jeweils als Teamwork von Herzchirurgie und Kardiologie implantiert und nachgesorgt.

Diagnose- und Behandlungsspektrum

Interventionelle Elektrophysiologie  

Ablationstherapie supraventrikulärer (Vorhofflimmern, Vorhofflattern, fokale atriale Tachykardien, AV-Reentrytachykardien) und ventrikulärer (VES, VT) Herzrhythmusstörungen unter Verwendung modernster Navigationssysteme und Behandlungstechniken (Kryoablation, Radiofrequenzablation). 

Therapie mit implantierbaren Defibrillatoren (ICD) bei lebensbedrohlichen Herzrhythmusstörungen, Resynchronisationstherapie (CRT) bei Herzmuskelschwäche, Implantation von Loop-Rekordern (jeweils in Kooperation mit Herzchirurgie).

Externe und interne Kardioversionen.

 

Invasive elektrophysiologische Diagnostik

Intrakardiale EKG-Ableitung (inkl. pharmakologischer Testung), programmierte Vorhof- und Ventrikelstimulation, Overdrive Stimulation. 

 

Nichtinvasive Diagnostik und Nachsorge

Nachsorge von Herzschrittmacher, ICDs und CRT-Systemen, Loop-Rekorder-Nachsorge, Indikationsstellung zur Schrittmacher- und ICD-Behandlung, Telemetrie.