Rahmenvereinbarung Hochschulen 2023 - 2027

Ministerpräsident, Dr. Markus Söder (vorne 8.v.l.), Wissenschaftsminister Markus Blume (vorne 7.v.l.) und Kultusminister Michael Piazolo (vorne 9.v.l.) mit den Leitungen der bayerischen Hochschulen und Universitätsklinika (©StMWK/Alexandra Beier)

Prof. Dr. Klaus Markstaller, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Augsburg (3.v.l.) bei der Unterzeichnung der Rahmenvereinbarung Hochschulen 2023 bis 2027 (©StMWK/Alexandra Beier)

Der Bayerische Ministerpräsident Söder, Wissenschaftsminister Markus Blume und Kultusminister Michael Piazolo läuten mit der am vergangenen Donnerstag in München unterzeichneten Rahmenvereinbarung 2023 – 2027 eine neue Ära der Hochschulsteuerung ein. Die damit verbundene finanzielle Ausnahmestellung stärkt Hochschulen als Innovationsmotoren bei Megathemen wie Klimaschutz und Digitalisierung und macht den Weg frei für einen Milliarden-Schub durch die Hightech Agenda Bayern, an deren Themen auch das Universitätsklinikum Augsburg maßgeblich mitwirkt.

Unter dem Motto Agilität, Exzellenz und Innovation für Bayerns Hochschullandschaft wurde die Vereinbarung von den Präsidentinnen und Präsidenten der staatlichen bayerischen Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften und Kunsthochschulen sowie den Ärztlichen Direktoren der Universitätsklinika gemeinsam mit den Vertretern der Staatsregierung im Rahmen eines feierlichen Aktes unterzeichnet.

Diese Unterzeichnung stellt den Einstieg in die im neuen Bayerischen Hochschulinnovationsgesetz (BayHIG) neu geregelte strategische Hochschulsteuerung dar. Staat und Hochschulen schließen mehrere Jahre geltende Rahmenvereinbarungen (RV) ab, in denen die Hochschulleistungen umfassend in insgesamt zehn Handlungsfeldern abgestimmt werden.

Von dieser langfristigen Vereinbarung profitiert auch die wissenschaftliche Weiterentwicklung des Universitätsklinikums Augsburg, das im engen Austausch mit der Medizinischen Fakultät der Universität Augsburg die gemeinsamen Forschungsschwerpunkte in den Bereichen Environmental Health Services und Medical Information Sciences konsequent vorantreiben kann.

Ministerpräsident Dr. Markus Söder: „Bayern ist Hightechland: Während andere sparen, gilt im Freistaat Vorfahrt für Hochschulen, Wissenschaft und Forschung. Wir geben unseren Universitäten, Hochschulen für angewandte Wissenschaften, Kunsthochschulen und Universitätskliniken Planungssicherheit und erhöhen die Hightech Agenda Bayern auf insgesamt 5,5 Mrd. €. Diese Investition ist einmalig in Deutschland und eine echte Zukunftsstrategie. Wir gehören zu den forschungsstärksten Regionen in der Welt und wollen es auch bleiben. Unsere Forschungsförderung und die technische Infrastruktur sind ein unbezahlbarer Standortvorteil für Bayern.“

Wissenschafts- und Kunstminister Markus Blume: „Schub und Schutz, Freiheit und Verantwortung: Wir geben unseren Hochschulen und Universitätsklinika in schwierigen Zeiten finanzielle Planungssicherheit und forcieren den Transfer von Forschungsergebnissen in konkrete Anwendungen als zentrale Aufgabe der Hochschulen. So stärken wir noch einmal die Innovationskraft unserer Hochschulen und Bayerns Magnetkraft für Spitzenwissenschaftler aus aller Welt – mit der Verstetigung der Hightech Agenda als milliardenstarken Zusatzhebel. Denn wir wollen die großen Transformationen von Digitalisierung bis Klimaschutz mit agilen, exzellenten und innovativen Hochschulen aktiv gestalten. Wie wir uns dazu im Schulterschluss mit allen 39 betroffenen Einrichtungen in dieser Vereinbarung bekennen, ist beispielgebend für Deutschland und Europa. Wir läuten heute eine Ära der Hochschulsteuerung ein!“

Prof. Dr. Klaus Markstaller, Ärztlicher Direktor und Vorstandsvorsitzender des Universitätsklinikums Augsburg: „Die aktuelle Rahmenvereinbarung Hochschulen ist ein großer Wurf für alle Wissenschaftsstandorte in Bayern, insbesondere auch die Universitätsklinika. Diese Vereinbarung zeigt einmal mehr, dass in Bayern Zukunftsvisionen nicht nur diskutiert, sondern auch konkret umgesetzt werden. Dies bietet die Grundlage für einen erfolgreichen Wettbewerb um die besten Köpfe in der Medizin zum Wohle unserer zukünftigen Patientinnen und Patienten.“

Prof. Dr. Oliver Kölbl, Vorsitzender von Universitätsmedizin Bayern e.V.: „Der Dreiklang aus heute unterzeichneter Rahmenvereinbarung, neuem Hochschulinnovationsgesetz und neuem Universitätsklinikagesetz bedeutet für die sechs bayerischen Universitätskliniken nicht nur mehr Eigenverantwortung, sondern vor allem auch mehr Gestaltungsfreiheit, wie wir sie gerade für die Zukunft auch dringend benötigen. Somit sind die Grundlagen dafür geschaffen, dass die bayerische Universitätsmedizin den zukünftigen Herausforderungen im Bereich der Lehre, der national und international immer kompetitiver werdenden Forschung und insbesondere auch im Bereich des sich ändernden Gesundheitswesens gerecht werden kann.“