Neuer Chefarzt in der Gefäßchiurgie

Prof. Dr. med. Alexander Hyhlik-Dürr leitet die Klinik für Gefäßchirurgie und endovaskuläre Chirurgie. Individuelle Therapiekonzepte und eine freundliche Atmosphäre sind ihm wichtig.

Seit Anfang März hat die Klinik für Gefäßchirurgie und endovaskuläre Chirurgie am Klinikum Augsburg, die eineinhalb Jahre kommissarisch von Dr. med. Rudolf Jakob geleitet wurde, einen neuen Chefarzt. Prof. Dr. med. Alexander Hyhlik-Dürr verfügt bereits über Führungserfahrung, war zuletzt Leitender Oberarzt und stellvertretender ärztlicher Direktor der gefäßchirurgischen Klinik am Universitätsklinikum Heidelberg. Die Entwicklung des Klinikum Augsburg hin zum Universitätsklinikum findet er besonders spannend und einmalig innerhalb der bundesdeutschen Krankenhauslandschaft. „Es gibt in ganz Deutschland nur sechs Lehrstühle für Gefäßchirurgie“, sagt der 49-Jährige. „Ich würde mich sehr freuen, wenn wir in Augsburg künftig einen siebten Lehrstuhl etablieren könnten“.

Hyhlik-Dürr studierte an der TU München zunächst Sportwissenschaften mit dem Schwerpunkt Rehabilitation und Prävention. „Aber der Traum von der Medizin ging mir nicht aus dem Kopf“. Also sattelte er ein Medizinstudium an der Ludwig-Maximilians-Universität drauf – eigentlich wollte der sympatische Gefäßchirurg Orthopäde werden. Es kam anders. Sein Praktisches Jahr absolvierte Hyhlik-Dürr am Klinikum Augsburg, unter anderem in der Gefäßchirurgie bei Professor Löbrecht. Als Assistenzarzt wechselte er in die Gefäß- und Unfallchirurgie einer Klinik in der Nähe von Stuttgart und absolvierte dort in kürzest möglicher Zeit seine Facharztausbildung zum Allgemeinchirurgen. Sein damaligen Chef riet ihm schnell: „Aus dir könnte was werden, geh nach Heidelberg“, erinnert sich Hyhlik-Dürr.

Von da an ging es die Karriereleiter aufwärts, mehr als zwei Jahre pendelte er.  Für die Familie – Hyhlik-Dürr war bereits Vater zweier Söhne – sei diese Zeit nicht immer leicht gewesen. „Ich ging um 5 Uhr aus dem Haus und kam oft erst um 23 Uhr zurück“. Doch die Familie meisterte diese Herausforderung und unterstützt Hyhlik-Dürr bis heute beim Einsatz für seine Patienten, auch wenn es mal wieder später wird. „Selbst wenn ich zehn Stunden operiere, wissen wir: Ich kann danach nach Hause gehen, der Patient nicht.“

Aus diesem Grund möchte Hyhlik-Dürr in seiner Klinik für die Patienten eine möglichst freundliche und von gegenseitigem Respekt geprägte Atmosphäre schaffen und ihnen eine individuelle Therapie auf den Leib schneidern. Einige Neuerungen hat er zusammen mit seinem Team bereits umgesetzt: So werden die Angehörigen eines Patienten nach der Operation schnellstmöglich telefonisch über den Verlauf informiert. „Natürlich hat auch unser Tag nur 24 Stunden“, so der Chefarzt. „Wir versuchen jedoch, Strukturen so anzupassen und zu optimieren, dass immer ein freundliches Wort möglich ist.“

Passen soll die Atmosphäre aber auch für sein Team. Hyhlik-Dürr empfindet sich als Teil eines großen Ganzen. Deshalb nehmen er und seine Kollegen aus der Gefäßchirurgie oft nicht den Fahrstuhl, sondern gehen zu Fuß auf die Stationen im 9. Stock. Diese kleine Auszeit werde genutzt, um über fachliche Themen, aber auch über Persönliches zu reden.

Nachdem das Team der Gefäßchirurgie nun wieder einen Chefarzt hat und auch sonst alle Oberarzt- und Assistenzarzt-Stellen besetzt sind, kann sich die Klinik für Gefäßchirurgie mit vollem Engagement dem gesamten Spektrum der modernen Gefäßmedizin widmen. Schwerpunkt werden auch zukünftig die komplexe Aortenchirurgie und die Versorgung von Erkrankungen der Halsschlagader in Verbindung mit Schlaganfällen sein. Ein Aorten- und Shunt-Notfalltelefon für niedergelassene Kollegen ist ab sofort rund um die Uhr zu erreichen. Diese und viele weitere Informationen über Hyhlik-Dürr und sein Team finden sich auf der neuen Internetseite des Klinikums.

 

KONTAKT

Klinik für Gefäßchirugie und endovaskuläre Chirurgie
Chefarzt: Prof. Dr. med. Alexander Hyhlik-Dürr
Sekretariat: Cornelia Quente
Telefon: 0821 400-2655
E-Mail: Cornelia.Quente@uk-augsburg.de