Endokrine Chirurgie

Operationen an der Schilddrüse

gutartige Schilddrüsenerkrankungen

  • benigne Struma
  • M. Basedow
  • entzündliche Schilddrüsenerkrankungen


bösartige Schilddrüsenerkrankungen

  • follikuläres und papilläres Schilddrüsenkarzinom
  • medulläres Schilddrüsenkarzinom, MEN-Syndrom


Operationen an der Nebenschilddrüse

  • primärer und sekundärer Hyperparathyreoidismus


Alle Schilddrüsen- und Nebenschilddrüseneingriffe werden unter Einhaltung höchster Sicherheitsstandard durchgeführt, d. h. in aller Regel unter Einsatz der Lupenbrille und intraoperativem Monitoring des Nervus recurrens. Darüber hinaus wird in Kooperation mit der Klinik für Nuklearmedizin (Chefarzt Prof. Dr. Joachim Sciuk) auch die sog. „radioimmuno-guided-surgery“ (RIGS) angeboten, um in schwierigen Fällen der Lokalisation eines Nebenschilddrüsenadenoms die intraoperative Suche zu erleichtern. Des weiteren wird zur intraoperativen Sicherung des Operationserfolges derzeit der sog. Quick-Parathormontest etabliert, der es erlaubt, nach Exstirpation des betroffenen Epithelkörperchens noch während der Operation den Abfall des Parathormons im peripheren Blut zu messen. Durch diese Maßnahmen kann die Rate an Nachoperationen signifikant gesenkt werden.

Routinemäßig erfolgt vor und nach Eingriffen an der Schilddrüse und Nebenschilddrüse eine Überprüfung der Stimmbandfunktion, die im Haus durch die Kollegen der HNO-Klinik (Chefarzt Prof. Dr. Johannes Zenk) durchgeführt wird.

Im Sinne eines „best case managements“ sind nach heutiger Auffassung die oben genannten Maßnahmen in besonderem Maße geeignet, die Komplikationsraten in Bezug auf Läsionen des Nervus recurrens und permanente Beeinträchtigungen der Nebenschilddrüsenfunktion zu minimieren und dadurch höchste Qualitätsstandards zu erzielen.