Gastroenterologische Funktionsdiagnostik

Folgende Krankheitsbilder können von unserer Funktionsdiagnostik profitieren:

  • Malabsorption verschiedener Zucker (Laktose, Fructose, Sorbit) und globale Malabsorption
  • Bakterielle Überwucherung des Dünndarmes
  • Helicobacter pylori-Infektion des Magens
  • Magenentleerungsstörung
  • Leberfunktionsstörung bei hepatischer Enzephalopathie
  • Schluckbeschwerden, schmerzhafte Muskelkrämpfe der Speiseröhre
  • Gastroösophageale Refluxerkrankung einerhehend mit z.B. Sodbrennen, sauren Aufstoßen
  • Motilitätsstörungen des Dünndarmes
  • Stuhlinkontinenz
  • Obstipation
  • Unklare Dünndarmblutungen, isolierter Befall des Dünndarmes durch einen Morbus Crohn, Dünndarmtumore, therapierefraktäre Sprue

Hierzu bieten wir folgende Untersuchungen an:

H2-Atemtest

13C-Atemtests

Leberfunktionstest (Flimmerfrequenzanalyse)

24-Stunden pH Metrie/ Impedanzmessung

Ösophagusmanometrie

Anorektale Manometrie

Kapselendoskopie

Sprechstunde für:

Die gastroösophageale Refluxkrankheit ist eine ausgesprochen häufige Erkrankung, die sich in der Regel durch Sodbrennen oder saures Aufstoßen äußert. Unsere Funktionsdiagnostik bietet alle diagnostischen Möglichkeiten zur Abklärung und Sicherung dieser Diagnose durch sondenbasierte (24h-pH-Metrie, Impedanzmessung) und sondenlose (Bravo-Kapsel) Messverfahren, insbesondere auch bei atypischer Symptomatik oder unzureichendem Ansprechen auf die Standardtherapie.

Achalasie und andere Ösophagusmotilitätsstörungen:

In unserer Klinik werden die Erkrankungen Achalasie sowie andere Beweglichkeitsstörungen der Speiseröhre wie z.B. Speiseröhrenspasmus, Jackhammer-Ösophagus etc. diagnostiziert und behandelt.

In unserer Sprechstunde werden Betroffene umfangreich über das Krankheitsbild aufgeklärt. Unser Haus bietet sämtliche endoskopische, interventionelle und  chirurgische Therapieverfahren an.

Achalasie

Typische Symtome der Achalasie

Diagnostik der Achalasie

Therapie der Achalasie

Magenentleerungsstörung

Magenentleerungsstörungen können vielfältige Ursachen haben. Zu den häufigsten Ursachen einer Magenentleerungsstörung zählen operative Eingriffe sowie ein Diabetes mellitus. Allerdings lässt sich in vielen Fällen die Ursache nicht eindeutig eruieren (idiopathisch). Eine Vielzahl der Betroffenen weist dabei einen Spasmus im Bereich des Magenpförtners auf, gekennzeichnet durch verlängerte und verstärkte Kontraktion im Bereich des Magenpförtners. Typische Beschwerden einer verzögerten Magenentleerung können sich durch Völlegefühl, Oberbauchschmerzen, Übelkeit und Erbrechen äußern. In der Magenspiegelung finden sich häufig trotz längerer Nüchternphase noch Speisereste im Magen vor.

Unsere Funktionsdiagnostik bietet ein einfaches nicht-invasives Verfahren an (C13-Atemtest: Methodik siehe oben), mit dem die Magenentleerung gemessen und Entleerungsstörungen nachgewiesen werden können. Ergänzend kann noch eine Magenentleerungsszintigrafie durchgeführt werden.

Zunächst sollte eine medikamentöse Therapie mit einem Prokinetikum durchgeführt werden. Sollte dies nicht zur Beschwerdebesserung führen, so bieten wir je nach Ursache der Magenentleerungsstörung ein minimal-invasives endoskopisches Verfahren, namens G-POEM, an. Hierbei wird, analog zur POEM bei Achalasie im Ösophagus, unter der Schleimhaut am Magenausgang ein Tunnel geschaffen und anschließend der Muskel des Magenpförtners am Übergang von Magen zum Zwölffingerdarm durchtrennt. Hierdurch wird die Magenentleerung beschleunigt. Die Ansprechraten liegen zwischen 65-95%.

Mitarbeiter

  • Dr. med. Sandra Nagl, Oberärztin
  • Melanie Andraschko
  • Lina Kaducki

Kontakt

Als Ansprechpartner stehen Ihnen Melanie Andraschko und Lina Kaduckij gerne zur Verfügung.

Sie erreichen uns unter der Telefonnummer 0821/400-2364 oder über das Internet mit unserem Kontaktformular

6. Obergeschoss, Raum 06.028